Kontrolluntersuchung
Nach der Dauertherapie mußten wir erst immer alle 6 Wochen zur Kontrolle in die Klinik.Dann nach einem Jahr (nach beendigung) nur noch alle 8 Wochen.
Aber jedesmal ist es für mich als Mutter immer sehr anstrengend.Michelle betrachtet das ganze als normalen Arztbesuch auch wenn das jedesmal ein Weg von 120 km ist.Ich versuche auch sie meine Aufregung so wenig wie möglich spüren zu lassen.Zum Anfang habe ich gedacht das diese Aufregung (Angst) irgendwan aufhört aber das scheint bei mir nicht der Fall zu sein.Jedesmal wenn die Maschine das Blut einsaugt fängt mein Herz an zu kopfen und zu rasen und das hört erst wieder auf wenn ich die Werte in der Hand halte und sehe das sie Inordnung sind.
Jedesmal wenn wir in die Uni Klinik rein gehen bekomme ich einen dicken Kloß im Hals.Wir sind zwar supertoll dort versorgt worden wenn wir auf Station oder in der Ambulanz waren.Aber dieses Gebäude macht mir Angst und erinnert mich auch immer wieder an die schlimmen Augenblicke die wir erlebt haben.Nie wieder habe ich meinen Mann so bitterlich weinen sehen wie damals im März 2004.Er ist sonst immer der jeniege der den kühlen Kopf behält und für ihn war es besonders schlimm jeden Abend nach hause zu fahren und nicht zu wissen was ihn am nächsten Tag erwartet.Denn bis zum 33 Tag war auch noch nicht klar ob die Therapie anschlägt und den Erfolg erzielt den sie bringen soll.
Aber wenn ich so überlege waren da ja auch schöne und lustige Momente.Das schlimmste ist nur das einige Kinder,mit denen wir dort Spaß hatten heute nicht mehr da sind.Manche auf der Station lehnen deswegen auch das nähere Kontakt aufnehmen ab und schotten sich ab.Leider konnte ich das nicht und habe mich mit vielen angefreundet,dann bekommt man aber auch leider mit wenn es den Kindern schlecht geht und leidet automatisch mit.Jedesmal wenn es ein anderes Kind es nicht geschaft hat bekam ich immer noch mehr Angst weil ich dann immer gedacht habe"Warum sollten wir das Glück haben?"